Herr von Nöten meint …
… ein Gedanke
… für
… das „Unwort des Jahres“
…
… so beim
… Fensterputzen :-)
… dabei die neuesten Nachrichten
… aktuell
… von Sekunde zu Sekunde
… vorgetragen
und fast …
wie in einem …
Rhythmus Rhythmus Rhythmus Rhythmus
das Wort …
Entschuldigung
sich entschuldigen
es war wohl …
in der Wortwahl …
aber …
genau …
so gemeint …
so scheint …
hinter der Entschuldigung …
in der Wortwahl …
nur vergriffen …
… so
… jetzt ist alles wieder gut
… jetzt mal wieder Ruh
Goldfisch versteht …
es gibt keine Nachhaltigkeit mehr
nach einer Entschuldigung…
Herr von Nöten meint …
vorher überlegen …
und …
wenn eine Entschuldigung …
ja … die Nachhaltigkeit
wo ist die Nachhaltigkeit
einer Entschuldigung
geblieben ?
… oder nur so dahin gesprochen ?
und jetzt ist alles wieder gut …
jetzt mal wieder Ruh …
Entschuldigung
ein mögliches
„Unwort des Jahres“
ein Gedanke …
beim Fensterputzen :-)
keine Nachhaltigkeit
inhaltslos
daher gesprochen
daher geschrieben
… ist ja eigentlich ein guter Mensch
… gute Arbeit
… Verdienste
… usw.
Worte
die
eine Entschuldigung
bedeutungslos
machen
können …
ein mögliches
„ Unwort des Jahres“ ?
Herr Grau-Tag
hat eine besondere Gabe
Herr Grau-Tag
erkennt
in den
Graustufen
die Herrn Grau-Tag
umgeben
die Farben
welche
in den Graustufen …
in eine
farbenfrohen Welt
entschuldigt
umgeben
von
den eigenen
Graustufen
Herr Grau-Tag
entschuldigt
sich
auch
dafür …
und geht weiter
im
Rhythmus Rhythmus Rhythmus Rhythmus
Herr von Nöten schaut wieder aus dem Küchenfenster …
Plenilunio 01/08/2023 4:55
Universum befragen...Ewiglang....Anette Z. 08/05/2022 19:59
Wohin schaut der Herr Langhals auf dem Bild? Ins Licht?Und warum hat er so kurze Beine?
Entschuldigung und Nachhaltigkeit.
Aber wofür muss man sich eigentlich entschuldigen? Hartz IV Empfänger haben ein Recht auf Urlaub – bezahlt vom Amt. Jede Mutter hat ein Recht auf Urlaub in den Sommerferien mit der Familie. Außer sie ist Ministerin. Dann muss sie offen legen, warum es ausgerechnet jetzt sein muss. Sich entschuldigen.
Letztes Jahr um diese Zeit … Hatte es gerade eine Flutkatastrophe gegeben. Mitten in einer Pandemie. Ich hatte schon mehr als ein Jahr für alle meine Schutzbefohlenen gekämpft. Schüler und Kinder. Ich hatte irgendwie durchgehalten, aber ich war fertig mit der Welt. Stand (mal wieder) kurz vor dem Zusammenbruch.
Der Satz „kurz vor dem Zusammenbruch“ schien mir inflationär zu werden.
Hatte irgendwie das Gefühl, dass ich ob der Flutkatastrophe doch betroffen sein müsste. Aber die Kraft fehlte.
Das Gefühl, sich entschuldigen zu müssen.
Weil man nichts mehr fühlen kann.
Weil die Kraft fehlt.
Entschuldigung. Wofür??
Dann Sommerurlaub. 3 Wochen abschalten.
Danach ging es wieder … in die Schule. In Präsenz. Sehen, wie sich im Lockdown die Probleme angesammelt hatten. Hinsehen. Helfen. Aufmerksam sein.
Die Kraft war wieder da.
Für die Schüler, nicht für die Flutkatastrophe.
Kollegen haben fleißig für Flutopfer gesammelt. Benefizveranstaltungen organisiert.
Die Schüler haben doch jetzt Präsenzunterricht. Die können doch jetzt wieder lernen. Für „Aufholen nach Corona“ gibt es ja Geld.
Dann ein halbes Jahr später. Krieg in der Ukraine. Die Schüler hatten immer noch Probleme. Ich habe viel Arbeit reingesteckt, in Kontakt zu bleiben. Viel Kraft reingesteckt. Hinsehen. Weiter kämpfen. Die Probleme nicht einfach beiseite schieben, weil neue kommen.
Die Kollegen haben Spendensammlungen organisiert. Schüler kamen mit der Sammelbüchse. Kuchen wurde verkauft.
Mir fehlte die Kraft.
Meine Tochter brachte einen suizidgefährdeten Freund nach Hause. Er lebt im Heim … und wollte nicht mit den Betreuern drüber reden. Ist vor ihnen und der psychologischen Untersuchung aus dem Krankenhaus weggelaufen. Meine Tochter hat ihn überzeugt, zu uns zu kommen. Mit mir ist er dann zur psychologischen Untersuchung. Hat bei uns übernachtet.
Zwei Tage später brachte meine Tochter seine Freundin an. Mit Schnittwunden an den Handgelenken. Ich habe nicht den Krankenwagen gerufen, ich wusste ja jetzt, wie das laufen kann. Ich habe sie beruhigt und zu ihrer Mutter gebracht. Weil sie nicht reden wollte, habe ich der Mutter erklärt, was war.
Während in der Schule fleißig für die Ukraine gesammelt wurde.
Entschuldigung, dass ich mich nicht engagiere.
Dass ich bei solchen wichtigen Projekten nicht mitmache. Was bin ich doch für ein oberflächlicher, verantwortungsloser Mensch.
„Liebe Kollegin, deine Schüler haben Probleme in Deutsch. Kannst du da nichts machen?“ – „Nein, Anette. Wir haben Sofatutor angeschafft. Die lernen das online. Die brauchen uns nicht. Das können wir auch nicht leisten. Wir sammeln grade Spenden für die Ukraine“
… Entschuldigung …
BluesTime 06/05/2022 10:16
gedankenträchtiglg
GrauTag 05/05/2022 19:59
...die Sprache als Spiegel der Zeit...verliert sich in der Oberflächlichkeit...
LG Volker
H.-Jürgen Kühne 05/05/2022 12:00
Da hast Du wirklich einen interessanten Gedanken mit Worten und Bild zum Ausdruck gebracht.Es wird zu oft so oberflächlich benutzt. Wie und welcher Art macht sich jemand "schuldig"!
Welche Nachhaltigkeit liegt dann darin. Putin ist das aktuellste Beispiel. Ist das nachhaltig ent-schuld-bar? Never! Es sollte wirklich zum Unwort erklärt werden. Ein starkes philosophisches Thema.
LG Jürgen
Georg2020 04/05/2022 20:54
Schön, wenigstens wird wieder unentschuldigt aus dem nun sauberen Küchenfenster geschaut. Das ist schon mal prima.Ich möchte mich aber schon mal für meinen Kommentar entschuldigen, der jetzt so ganz gedankenlos vor sich hin plappert. Nämlich so, wie sich manch einer in der Öffentlichkeit entschuldigt. Ich glaube zu meinen, (bin mir dessen aber nicht ganz sicher), das dass entscheidende Moment für eine spürbare Authentizität einer Entschuldigung weder die Medienwirksamkeit noch deren Hintergrund ist, sondern allein, ob hier auch in einer echten "Schuld" gesprochen wird. Denn das braucht es, um sich zu ent - schuld -igen.
Entschuldigung dafür. :-), aber DANKE für die sauberen Fenster.
Caroluspiel 04/05/2022 17:22
Herr Langhals hat kurze Beine.Wieder eine schöne Tusche.
ciao Philipp.
MeganX 04/05/2022 14:43
Die Schwere in den Worten erkennen…Herr Grau-Tag hofft.
Scheint mir.
LG