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Posthum hat einen bitteren Beigeschmack

Posthum hat einen bitteren Beigeschmack

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Posthum hat einen bitteren Beigeschmack

An der Wand gegenüber der Gedenktafel an Giuseppe Garibaldi befinden sich zwei weitere Gedenktafeln. Auf der linken vom 29. Mai 1893 gedenkt man der gefallenen Studenten des Risorgimento. Übersetzt steht dort sinngemäß: Studenten und Bürger, die das Denkmal für die Gefallenen von Curtatone und Montanara einweihten, wollen sich an die Namen der Freigebigen erinnern, die, von der Universität aus der Stadt und aus der Provinz stammend, im Risorgimento von Italien den Märtyrertod starben. Darunter sind die Namen der 16 Gefallenen aufgelistet.

Die rechte Tafel, datiert auf „Im Juli 1912“ gedenkt mit den Worten, übersetzt etwa: „Gepriesen als Märtyrer der Heimat in der Herrlichkeit dieser neuen Universität des Vaterlandes sei der Name des Leutnants Cesare Gazzani, Schüler der Rechtswissenschaften, heldenhaft im Kampf gefallen im heiligen Namen Italiens für die Rückeroberung des libyschen Landes zum alten Ruhm Roms. Die Mitstreiter des geliebten Freundes.“

Cesare Gazzani, (* 26. Juni in Campobasso; † am Monticelli di Lebda; 12. Juni 1912) war ein italienischer Leutnant, dem im italienisch-türkischen Kriegs (29. September 1911 – 18. Oktober 1912)
für seine militärische Tapferkeit und heldenhaften Einsatzes bei der Schlacht um die Verteidigungsanlagen der Monticelli von Lebda (im heutigen Homs in Libyen, der Hauptstadt des Distrikts al-Murghub) posthum die Goldmedaille für militärische Tapferkeit verliehen wurde. Während eines Angriffs von etwa 1000 Türken auf El-Mergheb, dem höchsten Hügel der dortigen Verteidigungsanlagen, hielt er mit seinen 50 Männern dem Angriff so lange stand, bis die eintreffende italienische Hilfskolonne den Angriff erfolgreich abwehren, und die Stellung halten konnte. Der kommandierende Leutnant, stationiert in Siena im 87. Infanterieregiment der Brigade Friuli, starb dabei mit 19 seiner Männer.
Während seiner Stationierung in Siena schrieb er sich an der juristischen Fakultät der Universität in Siena ein.
Zwischen den beiden Tafeln sieht man eine Mischung aus Eichen- und Lorbeerkranz aus brüniertem, geschwärztem Eisen Im Übergang oben ein eingelassener Stern und unten eine Schleife mit einem Wappenschild.
Über den Tafeln reihen sich wohl Wappen berühmter und bekannter Persönlichkeiten der Universität.

Aufgenommen in der Altstadt von Siena in der Contrada Leocorno im Innenhof der Università degli Studi di Siena in der Via Banchi di Sotto 55 im Terzo di San Martino.

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