Schilfgeister
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Schilf in einem Weiher auf der BUGA 2019 (Spiegelung)
Das Schilf
Stille, er schläft! stille, stille!
Libelle, reg' die Schwingen sacht,
Dass nicht das Goldgewebe schrille,
Und, Ufergrün, halt gute Wacht,
Kein Kieselchen lass niederfallen.
Er schläft auf seinem Wolkenflaum
Und über ihn lässt säuselnd wallen
Das Laubgewölb' der alte Baum;
Hoch oben, wo die Sonne glüht,
Wieget der Vogel seine Flügel,
Und wie ein schlüpfend Fischlein zieht
Sein Schatten durch des Teiches Spiegel.
Stille, stille! er hat sich geregt,
Ein fallend Reis hat ihn bewegt,
Das grad zum Nest der Hänfling trug:
Su, Su! breit', Ast, dein grünes Tuch —
Su, Su! nun schläft er fest genug.
(Annette von Droste-Hülshoff)
Karlchen Karl 20/01/2021 17:22
Was für ein perfekter Titel zu diesem tollen Bild!Ich mag Deine Art die Dinge zu sehen..
Dieses Bild würde ich mir sofort an die Wand hängen:-)
Gruß Karin
† werner weis 18/04/2020 17:12
theinner
life
of Schilf
Dragomir Vukovic 19/02/2020 19:52
meditationHansiwalther 06/02/2020 18:07
Das Wasser bietet so viele Motive.Der Anblick beruhigt.
Die Lyrik passt genau dazu.
Gruß Hansi
Christoph Beranek 24/01/2020 14:45
Eine filigrane, figurative Federzeichnung, die viele Gesichter darstellt, allerdings nur für sehr kurze Momente, so scheint es mir jedenfalls. Stille und Bewegung ergänzen sich auf wunderbare Weise und deuten an, dass der Wandel, die Veränderung, die einzigen Konstanten im Leben sind. Eine Fotografie, die mit dem lyrischen Text von Droste-Hülshoff eine tiefgreifende Wirkung erzeugt.Klasse!
LG Christoph
Günter de Graph 24/01/2020 14:15
Ich kann ihre Bewegungen auch sehen, toll gemacht Kerstin.Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht der Günter.
Neydhart von Gmunden 01/12/2019 12:23
Liebe Kerstin,für mich ist es DAS Bild zum ersten Advent, der den November ablöst.
Heute ist auch hier, in der Großstadt mystischer Nebel, der sich stellen-
weise wie Fäden zieht. Jetzt beginnt ja diese Zeit der Nebel und geheim-
nisvollen Sichtungen und Begegnungen, voller Mystik Spiritualität. Die
Zeit der intensiveren Wünsche und Hoffnungen beginnt.
Hab auch Du einen schönen besinnlichen ersten Advent,
Neydhart
felipe Martínez Pérez 23/11/2019 16:17
Muy interesante.visionsandpictures 21/11/2019 10:40
Schön an inen ist, sie verändern sich ständig.Eine gelungene Kombination aus Bild und Wort
jule43 01/11/2019 6:04
Je länger man hinschaut je klarer zeigen sie sich .Und ja es ist ein Bild zu dem der Betrachter sich Geschichten ausdenken kann.
Meine geht in Richtung Krimi.
LG jule
Markus Novak 31/10/2019 23:05
Bildstimmung und Lyrik ergänzen sich auf wunderbare Weise....wirklich wunderschön!LG Markus
Robert Schüller 25/10/2019 11:18
Interessante Impression. Gute Wirkung mit dieser Bearbeitung und der feinen Lyrik, Kerstin.peju 21/10/2019 8:53
Sicher aus der Zeit als Annette von Droste-Hülshoff noch nicht hoch oben auf der Burg in Meersburg saß und aus dem Fenster zum fernen Konstanz hinübersah, denn das Ufer ist dort steinig und nicht grün.Ich stand in ihrem Sterbezimmer und es war ein merkwürdiges Gefühl.
Kein Luxus und sie gehörte nicht zu den Armen.
Auch die Grabstelle weiter oben im Ort ist eher schlicht...
Herbstgedanken.
Danke für die Anregung.
Gruß
Peter
Clau.Dia´s 20/10/2019 16:34
Die Geister tanzen, verwischen, tauchen als filigrane zuckende Schlangen wieder auf.... das wirkt auf einen ganzheitlichen Blick spannend, aber genauso auch wenn man das Bild detailliert betrachtet und ständig Neues entdeckt. Für mich ist das wunderbar lebendig und (durch den dunklen Hintergrund) etwas melancholisch .Titus Photografie 18/10/2019 20:13
Gespenstisch schön - wirkt klasse in SW!lg Christian