Carsten Holzmann

Ich fotografiere seit meiner Kindheit. Begonnen habe ich mit einer Agfa Pocket-Kamera, meine erste SLR war eine Konica TC. Die Kamera war sehr hilfreich, die Grundlagen der Fotografie und die Zusammenhänge von Blende, Brennweite, Belichtungszeit und Tiefenschärfe zu erlernen. Konica hat irgendwann das SLR-Programm eingestellt und das Gebrauchtangebot war mangelhaft. Außerdem wollte ich endlich eine Kamera mit Autofocus haben. Nach dieser manuellen Zeit erschienen mir die Kameras mit den damals aufkommenden LCD-Schirmchen ein allzu großer Kulturschock, daher fiel meine Wahl auf eine Nikon F4s, die noch über die gewohnten Bedienelemente wie Blendenring und Zeiteinstellrad verfügte. Um gänzlich unabhängig von Batterien zu sein, schaffte ich mir noch einen FM2 Body an.

Seit 2005 nutze ich auch digitale SLRs. Begonnen habe ich mit einer Nikon D100, die ich erst durch eine D200 und dann durch eine Nikon D700 ersetzt habe. Heute kann ich nicht mehr nachvollziehen, warum ich mich so lange gegen die Digitalfotografie gesperrt habe und nutze inzwischen eine Nikon D810. Mal sehen, ob ich noch auf eine spiegellose Kamera wechsle ...

Ich lege mich nicht auf bestimmte Motive fest, stelle aber fest, dass ich relativ selten Menschen fotografiere. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen vor der Kamera nicht mehr unbefangen agieren. Studiofotografie interessiert mich deshalb auch wenig. Neben Landschafts- und Reisefotografie sind Vergänglichkeit und Verfall immer wiederkehrende Themen meiner Fotografien.
Im Frühjahr 2011 habe ich mir nun doch ein Porträtobjektiv (Nikkor 85mm f1.8 D) gekauft. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass mir die Porträtfotografie so viel Spaß macht. Es geht mir dabei darum, Situationen, Stimmungen oder besondere Momente einzufangen und festzuhalten. Ich arbeite dabei ausschließlich mit vorhandenem Licht.

Beste Grüße aus Rostock

Carsten


Oh, meine erstes Fotos mit über 1.000 Klicks. Komisch, es sind immer die, bei denen man nicht damit rechnet: