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270 Marktplatz Richtung Süden

270 Marktplatz Richtung Süden

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homwico


Premium (Complete), Coburg

270 Marktplatz Richtung Süden

Ich bin wieder durch die Herrngasse zurück zum Markt gelaufen, und dabei wieder einen Monat weiter in die Vergangenheit gerutscht:
Der Blick von der Einmündung der Herrngasse über den Marktplatz mit einer Brennweite von nur 14mm und einem breiten 16:9 Format gibt einen schönen Überblick über den gepflasterten Platz, dessen glatte Pflastersteine das Licht der nächtlichen Beleuchtung reflektieren.
Auf der linken Bildseite sieht man die Fassaden der Häuser Markt 16 -17 und 18. Vor dem Haus Markt 17, in dessen Parterre eine italienische Eisdiele leckeres Eis verkauft, steht einer der beiden am Marktplatz aufgestellten Brunnen, der Spenglersbrunnen. Momentan zeigt er sich noch in österlicher Geschenkverpackung. An die Häuser am Markt schließen sich mit dem vorspringendem rötlich verputztem Haus schon die Häuser der auf den Marktplatz mündenden Ketschengasse an. An dem auf dieser Aufnahme hell beleuchteten, sandfarbig verputzten Eckhaus endet die Fußgängerzone im Süden der Altstadt am Albertsplatz.
Es folgt das Coburger Rathaus. Der viergeschossige Mansardwalmdachbau ist mittig mit einer nachts tiefblau angeleuchteten großen Laterne mit Kuppel bestückt. Erstmals im Jahr 1414 im Stadtbuch erwähnt, errichtete der Baumeister Hans Schlachter neben dem gotischen alten Rathaus rund 165 später einen Renaissance-Anbau als neuen östlichen Flügel. Später zeigt sich die Fassade in den oberen Geschossen nach einem Umbau von 1750-1752 in einem farbigen Rokokoputz. Im Erdgeschoss gestaltete der Coburger Stadtbaumeister Max Böhme von 1901 bis 1904 die vorher schmucklose Fassade mit Neubarockelementen um und ließ einen breiten Balkon mit Gitterbrüstung anbauen. An der Ecke der Einmündung der Ketschengasse ist äußerlich noch ein Stückchen Renaissance übrig geblieben: von dem ehemaligen Renaissance-Bau zeigt sich dort ein großer, ebenfalls von Hans Schlachter zwischen den Jahren 1577 und 1580 geschaffener Coburger Erker. Die zum Markt zeigende Fassade unterteilt sich in drei Abschnitte mit jeweils 4 Achsen. Über dem mittigen Teil mit dem Eingang und dem Balkon, der von 4 Säulen getragen wird, zeigt sich im Dachbereich ein großzügiger Dreiecksgiebel, dessen Spitze mit einer patinafarbenen Mauritiusfigur, dem Schutzpatron der Stadt Coburg, geschmückt ist. In der Mitte des Giebels erkennt man weit sichtbar, die Rathausuhr. Nahtlos schließt sich nach Westen das Nonnenmacherhaus Markt 2/3 an. Dieses habe ich bereits auf schon gezeigten Bildern beschrieben. Vor dem Gebäude sieht man den zweiten Brunnen am Coburger Marktplatz, den Brunnen „Am Grünen Baum“, im Volksmund „Sparkassenbrunnen“ genannt. Das mitten auf dem Marktplatz stehende Denkmal von Prinz Albert verdeckt den Brunnen etwas. Es folgt die Einmündung der Rosengasse auf den Markt, von der sich die Häuser Markt 4, Markt 5, Markt 6 und Markt 7/8 zum rechten Bildrand ziehen.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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