Norbert REN


Premium (World), an der Weinstraße

Schleichender Verfall

Lecce kann sich wohl mit Recht als DIE Barockstadt im Süden Italiens nennen.
Das liegt nicht zuletzt an dem gut zu bearbeitenden Kalkstein, den man dort zur Verfügung hat. Er brachte die Steinmetze zu wahren Höchstleistungen und ermöglichte ungeheuer filigrane Arbeite, die im Inneren von Kirchen und Palästen zu bestaunen sind.
Leider stellte sich heraus, dass dieses Material völlig ungeeignet für den Außenbereich ist. Leider nicht nur bei figürlichen Darstellungen, sondern auch bei normalen Mauersteinen. Bitte anklicken!

Es wurde schon alles versucht, wie dieser Verfall aufzuhalten sei. Am Geld liegt es diesmal nicht, sondern es mangelt ganz einfach an einem wirkungsvollen Verfahren.
Momentan kann man nichts anderes machen, als reinigen, und mit mild neutralisierenden Chemikalien zu betupfen.

Comments 29

  • Vitória Castelo Santos 25/02/2016 20:54

    Gefällt mir, immer noch wunderschön,
    l.g Vitoria
  • Trautel R. 20/02/2016 21:33

    das ist schon tragisch, danke für diese Information in bild und wort.

    lg trautel
  • Der Westzipfler 20/02/2016 9:26

    Ein klassischer oder besser gesagt: tragischer Fall von Sandsteinkrebs! Schade um die schönen Figuren, die aber selbst in diesem bedauernswerten Zustand immer noch eine gewisse Anmut ausstrahlen!

    LG aus Aachen,

    Markus
  • Franz-Joachim Mentel 19/02/2016 10:10

    Hallo Norbert,
    ich vermute, dass hier der saure Regen im Spiel ist und dagegen helfen nur bessere Filteranlagen. Aber wahrscheinlich wird das nicht mehr viel helfen. Während die Mauern ja noch eine interessante Struktur erhalten, sehen die Skulpturen zum fürchten aus. Sehr schade und gut, dass Du sie wenigsten fotografisch konserviert hast.
    Ich wünsche Dir ein geruhsames Wochenende.
    Gruß Jochen
  • wolly-boy 17/02/2016 19:19

    Vieles hat sich trotzdem gut gehalten.
    In unseren Breitengraden und in Skandinavien, wäre der Verfall gravierender.
    LG. wolly
  • Marina Luise 17/02/2016 19:00

    Tja - Säureregen ist eben echt 'ätzend'! :(
    Ewig schade um die Steine und Skulpturen!

    Wenngleich die Figuren jetzt auch wieder ganz 'modern' erscheinen! Visualisierter Verfall!
  • Erhard Nielk 17/02/2016 17:04

    sie scheinen unter der last der fehler
    der erbauer zu leiden. interessant ist
    die struktur für fotografen...lg erhard
  • Annelie S. 16/02/2016 18:09

    Deine Fotos sind eine anschauliche Dokumentation des Geschehens. Wenn der Verfall so weitergeht, werden sie wertvoll sein, um zeigen zu können, wie die Mauern und Kunstwerke einmal aussahen.
    Gut und interessant dazu natürlich auch dein Text.

    LG
    Annelie
  • Kurt Stamminger 16/02/2016 11:54

    Diesen Verfall hast Du sehr anschaulich dokumentiert.
    Viel Geld wäre von Nöten um diesen zu stoppen.


    LG
    Kurt
  • Agapy 16/02/2016 11:51

    und dennoch hat der Stein schon sehr lange "durchgehalten". Mit der heutigen, dicken Luft und der Klimaveränderung hat man wohl auch nicht gerechnet. Schade, daß man noch kein Mittel gefunden hat, diesen Prozeß wirklich aufzuhalten. Sehr gut und anschaulich hast Du alles bestens dokumentiert.
    LG Roswitha
  • Eva-Maria Nehring 16/02/2016 11:48

    Nicht zu übersehen!
    Leider ist das so und eben vergänglich, wenn man nicht dran bleibt.
    Schade, aber Deine Beschreibung dazu sagt uns ja wieso.
    LG Eva
  • Hardy1962 16/02/2016 9:45

    Das Vergehen klasse umgesetzt

    LG
    Gerhard
  • Rüdiger Kautz 16/02/2016 8:57

    Typisch für das südliche Italien: solch Statuen, aber auch der schrittweise Zerrfall.
    Gruß Rüdiger
  • norbert lampe 15/02/2016 21:25

    das ist wirklich ein großer Jammer
    wenn man den ganzen Aufwand bedenkt,
    er dahinter steckt und schließlich löst sich alles auf...
    LG Norbert
  • Charly Charity 15/02/2016 21:01

    Das ist natürlich gar nicht gut ... was für Kunstwerke! Wundervoll! Ich hoffe doch, das man sie zumindest in Teilen erhalten kann! Eine tolle Fotoarbeit und wiedermal eine super Erläuterung dazu! *****
    liebe Grüße Dagmar