Urlaub 2016 auf der Insel Rab - frischer Fang gegrillt an Bord des Ausflugsschiffes

Urlaub 2016 auf der Insel Rab - frischer Fang gegrillt an Bord des Ausflugsschiffes

Auf unserer ersten Rabreise im Juni 2016 machten wir eine Bootstour zur Insel Goli Otok und nach Baska (Krk).
Bevor wir unseren Ausflug nach dem Besuch der Insel Goli Otok in Richtung Baska fortsetzten, gab es zunächst eine Stärkung.
So hatten wir nachdem wir die Insel mit ihren verlassenen und zu Mahnmalen gewordenenen Männergefängnisruinen besichtigt hatten, frisch gefangenen und gegrillten Fisch zu uns nehmen können, ganz einfach gefangen mit Bindfaden und einem Stück Brot.
Das schmeckte somit umso besser, da es einfach recht abenteuerlich aussah, wie die Besatzung sich Fisch um Fisch erangelte.
Es gab Brandbrasse, dieser Meeresfisch ist in großen Schwärmen in ruhigen Buchten der Inseln und der Küste des Kvarner zu sichten,
so konnten wir teils mehrere Hundert Fische durch den Glasboden des Schiffes sichten auf unserer Ausflugsfahrt 2 Jahre später, als wir nochmals Goli Otok besuchten.

Zur Insel:

Die Gefangeneninseln Sveti Grgur und Goli Otok
waren Internierungslager für politisch Verfolgte und Dissidenten, auf der erstgenannten lebten Frauen. Auf Goli, dem Männergefängnis unter Titos Kommunismuszeiten arbeiteten Strafgefangene
unter menschenunwürdigen Bedingungen.
Während sich die Oberen Militärs u.a. im modernsten Kino und Casino des Ostblocks amüsieren konnten, duschten sich die Gefangenen in Baracken und hausten auch in nicht wesentlich besseren Hütten.
Solide gebaut und mit Blick auf das herrliche Meer hingegen die Offiziershäuser- und Unterkünfte.
Zwar erobert sich die Natur auch auf der Insel ihre Gebiete zurück, aber der Schrecken bleibt. Dort, wo Menschen politisch anderer Orientierung sogar für den Export Marmor, Möbel und andere Produkte herstellen mußten, stehen immer noch Ruinen. In ihnen ist immer noch das Grauen, die Qual und Sehnsucht nach Freiheit spürbar.
Titos Kommunismus war bis 1988 auf den Gefangeneninseln Sveti Grgur und Goli Otok ein Schandfleck der Geschichte, von der das einfache Volk wieder einmal nichts gewußt hatte, da alles wieder klammheimlich und hermetisch abgeriegelt mit Unterstützung durch das mächtige Militär im Verborgenen geschah.
Nie wieder solche Torturen, das ist mein Wunsch.
Lieber solche Fleckchen Natur, die man unbeschwert genießen kann, ohne dabei den Schrecken und die Bedrohung durch Diktatur und Willkür zu vergessen!




Mit der Lumix G1 fotografiert.