Votivkapelle
Die Votivkapelle Berg ist ein aus Muschelkalk errichteter, achteckiger Kuppelbau, der direkt am Starnberger See 1896 erbaut und 1900 fertiggestellt und eingeweiht wurde. Sie soll an König Ludwig II. erinnern, der unweit der Kapelle zehn Jahre zuvor im Starnberger See leblos im Wasser aufgefunden wurde.
Die Mutter König Ludwigs II., Königin Marie, ließ direkt nach dem Tod ihres Sohnes eine Totenleuchte an der Unglücksstelle errichten, welche vorerst die einzige Erinnerung an den vom Volk geliebten Märchenkönig darstellte. Später veranlasste Ludwigs Nachfolger Prinz Luitpold den Bau des frühromanischen Gebäudes als „angemessenes“ Erinnerungsbauwerk, ließ aber trotzdem die Totenleuchte bestehen, welche sich jetzt auf dem Weg zwischen See und Votivkapelle befindet.
Die Gerüchte, warum die Votivkapelle Berg erst nach solch langer Zeit erbaut wurde, sind genauso präsent wie die zahlreichen Gerüchte um Ludwigs Tod. Ist es ein Schuldeingeständnis derer, die eventuell für den Tod verantwortlich waren? Mit einem Besuch dieses wunderschönen Gebäudes kann man sich selbst einen Eindruck über die Vorkommnisse machen und verbindet den Ausflug am Besten mit einem Besuch im nahegelegenen Schloss Berg.
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