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Ich stehe noch unter dem Eindruck des Besuchs unserer beiden Enkel. Kinder erleben die Welt meistens viel unmittelbarer. Es tut uns Erwachsenen fast immer gut, sich auf diese Direktheit einzulassen. Wir werden daran erinnert, wie es war, als wir selbst Kind waren.
Sein gesenkter Blick löst in mir den Eindruck aus, dass er etwas nicht sagen möchte, etwas das ihn bedrückt, etwas worüber er sich vielleicht gar schämt. Die Offenheit der zuhörenden Mutter kann ihm vielleicht das Drückende entlocken ...
Rechts dazu eine Art Seelenbild: von Wind und Wetter zerfurchte Felsen, vom Wasser gerundet ...
Vom Bild her bleibe ich am Schatten von Mutters Haaren auf seiner nackten Brust hängen. Das ist ein sehr schönes Detail.
Danke für deine Worte. ... und ja, der Schatten ihrer Haare macht auch für mich dieses Foto sehr besonders. Hierin liegt eine gewisse Zweideutigkeit die niemals verschwindet ... siehe unten meine Antwort zu Lucius Kommentar.
Ein anrührendes Bild... Trotz des "harten Schnitts" dialogisieren die beiden Bilder und erzeugen gemeinsam etwas, was sie je einzeln nicht sagen könnten. Sehr schön finde ich vor allem die Geste, in der sich die Mutter ihrem Kind zuwendet, nämlich ohne Besitzanspruch oder Überformung, sondern mit einer wunderbaren Balance aus Schutz oder Geborgenheit und Vorsicht oder Zurückhaltung - eher im Modus des (Zu-) Hörens als des Sagens. Vielleicht kann das etwas altmodische, gute Wort "Behutsamkeit" das zusammenfassen. Das rechte Bild kommt mir wie eine Metapher für die Welt vor, in der sich der Junge bewegt und bewegen wird - eine Felslandschaft, schwierig zu begehen, die sich in die Weite des Meeres öffnet, zum unmessbaren Horizont einer Erfahrung, die über den Bezirk des Gewohnten hinausgeht.
Herzliche Grüße, Lucius
ich dachte auch: er hat etwas gefunden und erforscht es durch Betrachten. Sie begleitet ihn dabei und lässt ihn in allem gewähren.
Lucius, Du hast wie immer wunderbare Worte gefunden, denen ich mich sehr gerne einfach anschließe.
Vielen Dank für deine Worte zu diesem Diptychon. Wie so oft analysierst du Fotos sehr genau und schreibst was du siehst und auch empfindest dabei. Das gefällt mir.
Kinder sind für uns, und sicher auch für 99,9 % aller anderen Mütter und Väter, ein zusätzlicher Lebensmittelpunkt der hinzugekommen und hoffentlich nie wieder weggeht. Dieses Foto ist beispielhaft für unzählige Erlebnisse bei denen ich sehr dankbar bin sie an meiner Seite zu haben. *Behutsamkeit* ist für uns kein altmodisches Wort. Kinder und auch junge Erwachsene benötigen genau diese im richtigen Moment.
Lumiguel56 04/04/2024 14:48
Ich stehe noch unter dem Eindruck des Besuchs unserer beiden Enkel. Kinder erleben die Welt meistens viel unmittelbarer. Es tut uns Erwachsenen fast immer gut, sich auf diese Direktheit einzulassen. Wir werden daran erinnert, wie es war, als wir selbst Kind waren.Antje Findeisen 03/04/2024 10:16
Für mich ist dieses Diptychon ein Sinnbild für Harmonie. Links zwischen Mutter und Kind und rechts in der natürlichen Landschaft.Bernadette O. 02/04/2024 20:40
Sein gesenkter Blick löst in mir den Eindruck aus, dass er etwas nicht sagen möchte, etwas das ihn bedrückt, etwas worüber er sich vielleicht gar schämt. Die Offenheit der zuhörenden Mutter kann ihm vielleicht das Drückende entlocken ...Rechts dazu eine Art Seelenbild: von Wind und Wetter zerfurchte Felsen, vom Wasser gerundet ...
Vom Bild her bleibe ich am Schatten von Mutters Haaren auf seiner nackten Brust hängen. Das ist ein sehr schönes Detail.
Photomann Der 02/04/2024 19:42
die ganze Welt liegt ihm zu Füßen.Lucius Sombre 02/04/2024 17:44
Ein anrührendes Bild... Trotz des "harten Schnitts" dialogisieren die beiden Bilder und erzeugen gemeinsam etwas, was sie je einzeln nicht sagen könnten. Sehr schön finde ich vor allem die Geste, in der sich die Mutter ihrem Kind zuwendet, nämlich ohne Besitzanspruch oder Überformung, sondern mit einer wunderbaren Balance aus Schutz oder Geborgenheit und Vorsicht oder Zurückhaltung - eher im Modus des (Zu-) Hörens als des Sagens. Vielleicht kann das etwas altmodische, gute Wort "Behutsamkeit" das zusammenfassen. Das rechte Bild kommt mir wie eine Metapher für die Welt vor, in der sich der Junge bewegt und bewegen wird - eine Felslandschaft, schwierig zu begehen, die sich in die Weite des Meeres öffnet, zum unmessbaren Horizont einer Erfahrung, die über den Bezirk des Gewohnten hinausgeht.Herzliche Grüße, Lucius
Mira Culix 02/04/2024 17:00
mag ich