Das Jahr des Abschieds für den "Karlsruher Kopf"

Das Jahr des Abschieds für den "Karlsruher Kopf"

Am 1. Dezember "feierte" man in Baden-Württemberg den Abschied vom sogenannten "Karlsruher Kopf", jenem Steuerwagentyp also, welcher für Millionen Menschen zum vertrauten Anblick eines Nahverkehrszuges der "Bundesbahn" gehörte.

In den letzten etwa 10 bis 15 Jahren wurden die Regionen, in welchen klassische lokbespannte Nahverkehrszüge eingesetzt wurden jedoch immer weniger, da durch Ausschreibungen und den damit verbundenen Einsatz von Neufahrzeugen (meist Diesel- oder Elektrotriebwagen) die ehemaligen "Silberlinge" ersetzt wurden.

Die Wagen mit dem markanten Führerstand wurden als Weiterentwicklung der als "Hasenkasten" bezeichneten Steuerwagen durch das Ausbesserungswerk Karlsruhe entwickelt, ihre Kopfform lehnte sich dabei an das Design der seinerzeit zur Auslieferung kommenden Triebwagen der Baureihe 420 an. Der Führerstand wurde geräumiger gestaltet, da dem Lokführer die Möglichkeit zur einfacheren Zugbeobachtung gegeben werden sollte, was besonders aus Sicherheitsaspekten nicht zu verachten war.

Innerhalb einer Schicht, welche mich eigentlich von Bebra nach Mannheim führen sollte wurde ich vorzeitig in Frankfurt Ost abgelöst und übernahm hier einen Zug nach Kassel Rangierbahnhof. Auf dem Weg zu meinem Zug kam ich dabei am vorübergehend abgestellten EZ 51825 Mannheim - Seddin vorbei, in welchen der Steuerwagen 50 80 82-34 151-4 (Typ Bnrdzf 463.1) eingereiht war. Er wurde an jenem Tag zur Abstellung nach Mukran überführt, wo das Stillstandsmanagement der Deutschen Bahn mehrere hundert Wagen unterschiedlichster Typen deponiert hat.

Aufnahmedatum: Dienstag, 20. September 2016 - 9:54 Uhr

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Hier hatte ich seinerzeit etwas zur Geschichte und Entwicklung der Steuerwagen verfasst